Einer Überlieferung zufolge weidete um das Jahr 1760 ein Hirte sein Vieh im Lußhardtwald als plötzlich ein Unwetter aufzog. Der Hirte trieb seine Herde unter einer Eiche zusammen, an der eine Bildtafel des Hl. Wendelin befestigt war. Obwohl die Schäden durch Blitzschlag und Sturm im Wald sehr groß waren, blieb die Viehherde unversehrt. Aufgrund dieses Ereignisses pilgern auch heute noch viele Menschen zur Wendelinus-Eiche, an deren Stelle später die heutige Wendelinuskapelle gebaut wurde. Auch die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Weiher gehören schon seit unzähligen Jahren zu diesen Wallfahrern. Bei herrlichem Spätsommerwetter begleiteten wir auch heuer die Prozession in den Wald. Möge deshalb auch für uns die Bauernregel zum Gedenktag des Hl. Wendelin am 20. Oktober zutreffen: Sankt Wendelin, verlass uns nie, schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.