Am vergangenen Samstagmorgen brach eine kleine Gruppe des Musikvereins Weiher zu einem Wanderausflug auf. Zu Fuß ging es zunächst nach Ubstadt und dann mit der Stadtbahn weiter nach Bruchsal. Dort kam uns Karls mobile KaBa-Bar, die er neben dem Schloss bereits für uns aufgebaut hatte, sehr gelegen. Nachdem wir unseren Durst gestillt hatten, begaben wir uns in das Schloss, wo wir eine sehr informative und kurzweilige Führung durch das Deutsche Musikautomaten Museum bekamen. Hier erfuhren wir, wie es dazu kam, dass Edvard Grieg die Mutterrolle spielte, und stellten erleichtert fest, dass es auch schon im Jahre 1620 schräge Töne gab.
Mit der Stadtbahn ging es nach der Museumsführung weiter nach Unteröwisheim. In der Einladung zu unserem Wanderausflug stand nun: „Eine gut einstündige Wanderung führt uns von Unteröwisheim nach Neuenbürg in die Besenwirtschaft Guggugsnescht.“ Deshalb machten wir uns – ganz wie angekündigt – auf den Weg. Mit dem, was allerdings dann folgte, hätten wir nicht mal ansatzweise gerechnet. Die einen sprachen von Schicksal, die anderen von einer Verkettung vieler glücklicher Zufälle. Fakt ist, dass uns unser Schullehrer, der selbstsicher die Führung der Gruppe übernommen hatte, über Lotharpfade zu einer Ranch nahe Oberöwisheim führte. Dort öffnete uns ein netter Herr zunächst die Tür zu seinem ehemaligen Geißenstall und dann auch noch einige Flaschen eigenen Wein. Wenig später trafen noch die beiden Skatbrüder des spendablen Oberöwisheimers ein, und so stieg die Stimmung in der bis auf den letzten Platz besetzten Hütte von Minute zu Minute. Nach einer guten Stunde mussten wir dann schweren Herzens Abschied nehmen. Die drei Rentner gaben uns noch eine Wegbeschreibung mit, wie wir am schnellsten nach Neuenbürg kommen würden. Das hätten sich die Drei aber sparen können. Hatten wir doch einen ortskundigen Wanderführer, der uns über gelenkschonende Wege nach Neuenbürg führte. Umwege, das ist sicher, sind wir dabei nicht gegangen.
Im Guggugsnescht angekommen, begrüßte uns unser Vorstand, der schon seit fast einer Stunde unseren Tisch verteidigte. Die Stimmung in der Besenwirtschaft war hervorragend. Und so vergingen einige Stunden, bevor wir uns auf den Rückweg nach Oberöwisheim machten, von wo aus wir mit Stadtbahn und Shuttlebus zurück nach Weiher fuhren.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass wir einen wunderschönen Wanderausflug erleben durften. Wir werden bestimmt noch lange mit einem Lachen an diesen Samstag zurück denken. Wir haben möglicherweise einige Mitglieder vermisst, wollten aber sicherlich niemanden missen, der dabei war. Dir lieber Helge, herzlichen Dank für die Organisation! Allen, die nicht dabei waren, sei gesagt, dass sie etwas einmaliges verpasst haben. Allen, die dabei waren, rufe ich zu: Sha La La I love you, auch im Stuhlkreis!